Übungssamstag am Klinikum Großhadern

Morgens halb neun in Großhadern, während andere sich zum Frühstücken zusammensetzen, finden sich 19 Floriansjünger im Gerätehaus ein.

Nach einer kurzen Ansprache tauschten wir die Atemschutzgeräte, mit Übungsgeräten und luden die „scharfen“ Atemschutzgeräte in das MZF ein. Danach ging es zum Klinikum Großhadern.

Der erste Halt war an der Pforte, hier lagerten wir unsere „scharfen“ Atemschutzgeräte, um im Falle eines Alarmes, schnell diese mit den Übungsgeräten zu tauschen, ebenfalls wurde die Möglichkeit genutzt ein kleines Foto zuschießen.

Nach einer kleinen Fahrt in den Wirtschaftshof, trafen wir die Betriebsfeuerwehr des Klinikum Großhadern. Da sich die Betriebsfeuerwehr noch im Aufbau befindet, nutzten die Kameraden den Samstag um gemeinsam mit uns zu üben.

Nochmal eine kurze Ansprache und schon ging es wieder zur Pforte, Aufstellung für die Übung.

Und schon ging es los, über Funk wurden wir zu einer Feuermeldung im Klinikum alarmiert. Der Gruppenführer holte sich die erforderliche Laufkarte und den Schlüsselbund aus der BMZ und wir fuhren mit dem HLF los. Da bei der Erkundung des Gruppenführers festgestellt werden konnte, dass es sich hier um ein Labor der Nuklearmedizin handelt, ließ er den Angriffstrupp voll ausrüsten, auch die erforderlichen Messgeräte waren mit dabei. Danach ging der Angriffstrupp mit dem Gruppenführer zu dem Labor in dem sich der Feuermelder befand.

Nach setzen des Rauchvorhanges konnte eine leichte Rauchentwicklung war genommen werden. Unverzüglich ließ der Gruppenführer eine Wasserleitung aufbauen.

Sobald der Trupp sein Strahlrohr in der Hand hielt, hieß es „Wasser marsch“ und schon konnte der Trupp in das Labor hinein, um dieses abzusuchen. Es wurden zahlreiche Gefahren richtig erkannt und nach nicht einmal 10 Metern wurde eine Person aus dem Rauch gerettet. Zeitgleich mit dem Angriffstrupp lief die Maschinerie draußen an. Es wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut und weitere Trupps gingen als Sicherungstrupps in Bereitschaft.

Als es von der Übungsleitung hieß, „Übungsende“, konnten alle Kameraden durchschnaufen, jetzt schnell die Ausrüstung ablegen und sich ein kühles Wasser holen, bei den sommerlichen Temperaturen.

Mit frisch bestückten Fahrzeugen ging es wieder an die Pforte. Nach einer kurzen Pause kam auch gleich wieder die Einsatzmeldung „Ausgelöste Brandmeldeanlage“.

Mit dem richtigen Plan in der Hand fuhr das LF der Betriebsfeuerwehr los. Nach kurzer Erkundung konnte eine starke Rauchentwicklung im 5. Obergeschoss des alten OP Hauses festgestellt werden. Sofort wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Nicht einmal drei Minuten nach der Nachforderung traf das HLF am Einsatzort ein.

Ein Atemschutztrupp rüstete sich mit dem erforderlichen Werkzeug aus und ging mit weiteren Kameraden in das 5.OG vor. Zeitgleich wurde die Steigleitung vorbereitet und mit Wasser gefüllt. Jetzt konnte der Angriffstrupp zum Brandort vorgehen. Nach kurzer Zeit konnte die erste Person gerettet werden. Als das TLF eintraf, rüstete sich der zweite Angriffstrupp des HLF mit Atemschutzgeräten aus und ging mit dem Angriffstrupp des TLF im 4. OG in Bereitstellung.

Insgesamt wurden vier Atemschutztrupps gleichzeitig eingesetzt um die Station abzusuchen. Aufgrund der sehr schlechten Sicht geschah das nur Mühe voll. Eine Absprache unter den Trupps war deshalb enorm wichtig.

In regelmäßigen Abständen gaben die Trupps die Lage an die Gruppenführer durch. Insgesamt wurden 8 Menschen aus dem Rauch gerettet und das Feuer gelöscht. Eine anstrengende Übung ging zu Ende.

Wir bedanken uns herzlichst bei den Kameraden der Betriebsfeuerwehr des Klinikum Großhadern für die hervorragende Zusammenarbeit, ebenfalls der Übungsvorbereitung für eine sehr spannende und reibungslose Übung.